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Ordnerstruktur

Ordnung ist das halbe Leben

by Cora M. Jennissen

(* = Affiliate Link/Werbung)

Ordnung spart Zeit

Neulich habe ich auf Instagram geschrieben, dass ich Bilder aus einem Kundenauftrag von 2019 herausgesucht und wieder hochgeladen habe, weil mein Kunde sie verloren hatte. So weit, so uninteressant, aber es hat meine Community doch fasziniert, dass mich das Ganze nur etwa 3 Minuten gekostet hat. Warum ist das so? Weil ich mir über die Jahre eine sehr gute Ordnerstruktur aufgebaut habe, mit der ich alles schnell finden kann. Wie diese Struktur aussieht, erkläre ich dir jetzt.

Wie meine Ordnerstruktur aussieht

Meine Ordnerstruktur beginnt damit, dass ich für jedes Jahr, in dem ich fotografiere, eine eigene Festplatte habe. So bringe ich nichts durcheinander und kann immer direkt im richtigen Jahr suchen. Meine Festplatten sind natürlich auch beschriftet, so dass ich nicht jede Festplatte anschließen muss, um zu wissen was sich darauf so versteckt. Ich nutze für die Beschriftung ein klassisches Etikettiergerät*, eine der besten Investitionen meines Lebens…

Auf der Festplatte gibt es dann, neben eventuellen weiteren Ordnern immer einen Ordner, der „Fotos + Jahreszahl“ heißt (zB Fotos 2022). Das ist der übergeordneten Ordner, in dem ich meine Ordnerstruktur anlege. Jeder einzelne Ordner bekommt von mir als erstes das Shootingdatum als Namensanfang. Das Datum schreibe ich in der rückwärtigen Schreibweise mit Bindestrichen, also zum Beispiel 2022-04-08 für den 08. April 2022. Man könnte das Datum auch mit Unterstrichen oder ganz ohne Zeichen dazwischen schreiben, für mich ist aber die Schreibweise mit Bindestrich die leserlichste. Durch die rückwärtige Schreibweise garantiere ich, dass alle Shootings der Reihe nach vom ersten bis zum aktuellsten in meinem Ordner angeordnet sind. Würde ich mit dem Tag anfangen und mit dem Jahr enden, wäre alles durcheinander und ich würde mich nicht zurechtfinden.

Hinter das Datum schreibe ich den Inhalt des Shootings, also zum Beispiel „Pferd“, „Hund“, oder „B2B“. Das hilft nicht unbedingt bei der Suche nach einem Ordner, dient mir aber als Gedankenstütze, was ich so gemacht habe. Zum Schluss kommt immer der Name des Kunden. Manchmal schreibe ich mir auch noch den Tiernamen dazu, aber meist nur den Namen des Kunden.

Und anhand dieser Infos, Name und Jahr, finde ich die Bilder, die ich brauche, sehr schnell wieder und kann sie dem Kunden erneut zur Verfügung stellen. Hilfreich ist dabei auch, dass ich für jedes Jahr einen eigenen Lightroom Katalog habe, sodass ich, wenn ich nochmal was an den Bildern machen will, den Lightroom-Katalog mit der gleichen Logik bediene, wie meine Ordner. Seit 2021 habe ich mehrere Lightroom Kataloge pro Jahr, weil sie sonst zu groß wurden. Unterteilt habe ich hier nach Tierfotografie, Businessfotografie, Sonstiges und private Bilder. So finde ich auch dort alles schnell wieder, denn an den Inhalt der Shootings kann ich mich meist noch lange erinnern oder der Kunde kann ihn mir schnell verraten.

Bilder sollten umbenannt werden

Wo ich schon mal dabei bin, dir ein paar Tipps zum Thema Ordnung zu geben, möchte ich auch darauf eingehen, dass Bilder unbedingt umbenannt werden sollten. Die meisten Fotografen benennen ihre Bilder nicht um, das führt dazu, dass die Bilder im Dateinamen null Erkennungswert haben. Das halte ich für verschenkt es Potenzial. Ich persönlich bin nenne meine Bilder direkt beim Import in Lightroom um, auch hier füge ich das Datum in rückwärtiger Schreibweise hinzu. Außerdem schreibe ich meinen Namen vor jeden Dateinamen, damit man sofort den Urheber erkennt. Hinter dem Namen und dem Datum behält das Bild entweder seinen originalen Dateinamen, oder es bekommt einen individuellen Namen, zB den Kundennamen und dahinter fortlaufende Zahlen ab 0001.

Diese Umbenennung kannst du ganz einfach beim Import in Lightroom vornehmen. Dabei kannst du auch deine Urheber Infos hinterlegen, und angeben dass das Bild urheberrechtlich geschützt ist, und dein Preset auf alle importierten Bilder anwenden, damit du weniger Zeit für die Grundoptimierung brauchst. Wenn du mehr dazu wissen willst, helfe ich dir gerne in einem Coaching weiter!

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