Cora M. Jennissen
Aufgewachsen bin ich auf dem Land im schönen Ostwestfalen am Rande des Münsterlands. Auf dem Hof meiner Familie im beschaulichen 3000-Einwohner-Dorf Peckeloh habe ich eine wunderbare Kindheit gehabt. In Versmold habe ich mein Abi gemacht und im Anschluss daran eine Banklehre in Münster. Von 2015 bis 2018 hat es mich für mein Bachelorstudium der BWL in die Großstadt nach Hamburg verschlagen – ich brauchte nach 20 Jahren Landleben einfach mal was anderes, dachte ich. Dennoch war die Sehnsucht nach der Heimat stärker & so bin ich nicht nur fast jedes Wochenende in die Heimat gependelt, sondern auch seit Mitte 2018 wieder vollständig zurück auf unserem Hof. Ich studiere zurzeit Medieninformatik an der IU Fernuni und arbeite als Fotografin & Designerin.
Auf unserem Hof in Versmold haben wir eine kleine Pferdezucht aufgebaut und so hatte ich, seit ich 3 Jahre alt war, immer Pferde um mich. Als erstes kam meine Shettystute Maxi, dann der legendäre Reitponywallach Orien (der vor meiner Zeit schon bei den Deutschen Ponymeisterschaften in der Vielseitigkeit dabei war). Heute züchten wir Oldenburger, Westfalen und Hannoveraner mit tollen Abstammungen für den Dressursport. Die einzige Ausnahme davon war unsere Stute Lazy Susan von Lordanos, die als einzige das Springblut in unsere Zucht gebracht hat.
Susi ist außerdem die Mutter von meiner Stute Chacci (eigentlich Chaccora), die ein tolles Springpferd werden wollte und stattdessen, weil ich definitiv nicht die mutigste Springreiterin bin, Dressur gehen und auch für jeden Modeljob herhalten muss. Trotzdem arbeiten wir fast jeden Tag zusammen – Dressurarbeit, Schrittrunden ins Gelände, leichtes Springtraining, mal mit Halsring oder ohne Sattel reiten, Equikinetic und Freiarbeit. 2021 haben wir uns in die ersten A-Dressuren gewagt und konnten uns mit tollen Noten direkt 2x unter den ersten 3 platzieren!
Wie ich überhaupt zur Fotografie gekommen bin? Dreimal darfst du raten… Ich meine – welcher Reiter hat nicht gern Fotos von seinem Pferd? Ich wollte auf jeden Fall immer welche haben! Irgendwie bin ich dann aber immer häufiger hinter der Kamera als davor gelandet. Damals habe ich also mit Mamas DSLR Fotos (ne, Fotos wäre übertrieben, Schnappschüsse trifft es eher) von unseren Pferden gemacht. Ich hatte keine Ahnung aber ganz viel Spaß und mit viel Glück kam manchmal sogar ein brauchbares Foto dabei rum. Wer mich kennt, weiß, dass ich keine halben Sachen mache. Zumindest nicht langfristig. Deshalb wollte ich schnell wissen, wie ich so gute Bilder wie meine Glückstreffer einfach immer machen kann! Und weil mich das Thema einfach nicht mehr losgelassen hat, fing ich an, an Anfängerkursen zum Thema Fotografie und Pferdefotografie teilzunehmen.
Als meine Bilder besser und meine Kamera etwas professioneller wurden, kamen erste kleine Aufträge von der Presse oder für Verkaufsanzeigen dazu. 2018 habe ich mich dann entschieden, mich mit der Fotografie neben meinem Studium selbstständig zu machen. Ich habe ein Gewerbe angemeldet und meine ersten Aufträge fotografiert. Der Winter 2019 stand technisch im Zeichen der Veränderung – ich habe mein System von Canon auf Sony gewechselt und bin bis heute sehr froh darüber!
Im Laufe der Zeit habe ich mich natürlich neben der ganzen Technik der Fotografie auch ganz viel mit Themen wie der Bildkomposition und der Bildbearbeitung befasst. Ohne Fotograf kein Bild, und ohne Wissen über Bildaufbau ist sowieso alles Unsinn. Die reine Fotografie war mir allerdings nie genug. Ich hatte immer einen hohen künstlerischen und ästhetischen Anspruch an meine Bilder. Deshalb habe ich mich immer eher als Fotokünstlerin denn als klassische Fotografin gesehen. Deshalb habe ich 2021 die Konsequenz daraus gezogen und arbeite seitdem freiberuflich. Das, was ich hier mache, ist einfach kein Handwerk. Es ist Kunst, es ist Fine Art – kreatives Schaffen.
Ich habe in den letzten Jahren viele Workshops & Onlinekurse bei namhaften Fotografen besucht, um mich immer weiter zu entwickeln. Heute kann ich stolz sagen: Ich habe meinen Stil gefunden und lehre selbst Fotografen die Kunst der kreativen Fotografie. Dennoch höre ich nie auf, auch mich und meine Bilder weiter zu entwickeln! Ich lerne auch heute noch täglich dazu und bin jedes Mal wieder fasziniert darüber, was alles möglich ist, wenn man nur weiß, wie es geht.
Das Thema Design hat mich neben der Fotografie schon lange fasziniert. Schon mit 14 habe ich ein Praktikum in einer kleinen Werbeagentur gemacht und ein Teil des Logos, was ich in der Zeit entwickeln durfte, ziert etwas stilisiert noch heute meine Bildmarke. Nach einer langen Zeit ohne diese kreative Arbeit habe ich 2021 begonnen, neben der Fotografie als freiberufliche Designerin für Selbstständige und kleine Unternehmen neben der Werbefotografie sowohl Web- als auch Branddesign anzubieten. Bilder und Webdesign aus einer Hand, das ist mein Ding. Für mehr Infos dazu schau doch gern auch mal auf meiner anderen Website cmj.media vorbei!
Im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen stehe ich unheimlich gern auch vor der Kamera – mit oder ohne meine hübsche Prinzessin Chacci. Leider komme ich viel zu selten dazu, aber es macht mir wahnsinnig viel Spaß und ich stelle mich und Chacci auch immer gern meinen Kollegen zu Übungszwecken zur Verfügung. Außerdem finde ich es super wichtig, auch als Fotograf viel vor der Kamera zu stehen, um mich ideal in die Situation meiner Kunden auf der anderen Seite einfühlen zu können.
Die Fotos auf dieser Seite sind von meinen lieben Kolleginnen/Freundinnen Yadel Möhler & Sabrina Ostmann.