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Datensicherung

Ein Lösungsansatz – nicht nur für Fotografen

by Cora Jennissen

(* = Affiliate Link/Werbung)

Wieso ist Datensicherung so schwierig?

Datensicherung für Fotografen ist so eine Sache. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie (und gucken bei dem Thema so wie Valerie auf dem Titelbild, das ist aus genau diesem Grund ausgesucht habe…), aber wir sind uns alle einig: Sie ist essenziell wichtig für unsere Arbeit. Als Fotograf ist es unsere Aufgabe, Momente einzufangen, die in dieser Art und Weise niemals zurückkommen. Das Risiko eines Datenverlustes möchte deshalb niemand von uns gerne eingehen. Was macht die Datensicherung für uns Fotografen aber so schwierig? 

Das ist relativ einfach. Es sind die enormen Mengen an Daten, die bei hochauflösenden Fotos im RAW-Format oder gar in bearbeiteter Form mit riesigen TIFF- oder PSD-Dateien zusammenkommen. Ich sag’s mal so: 1 GB Dateigröße ist bei einem bearbeiteten Fine Art Foto in meinem Stil echt gar nichts. Wie sichere ich also diese Mengen an Daten? Bislang habe ich mich auf externe Festplatten verlassen. Dort besteht aber das Risiko, dass eine oder gleich zwei Festplatten crashen und die Daten im schlimmsten Fall für immer verloren sind. Dass das eher unwahrscheinlich ist, weiß ich. Aber, wie oben beschrieben, ist es ein sehr unangenehmes Gefühl, sich auf Technik verlassen zu müssen, die sich schon manches mal bei Kollegen als nicht zu 100 % verlässlich gezeigt hat.

Wie habe ich meine Daten bislang gesichert?

Bislang habe ich meine Fotos auf einer externen Festplatte gespeichert und alle Fotos regelmäßig manuell auf eine zweite Festplatte gesichert. Dieses System hat mehrere Nachteile. Erstens muss ich immer daran denken, meine manuelle Sicherung auch durchzuführen. Zweitens stehen beide Platten im selben Raum, d.h. wenn es mal ein Problem in diesem Raum gibt, wovon ich nicht ausgehen möchte, befinden sich alle Sicherungskopien die ich habe, in diesem Raum. Drittens vergesse ich oft die bearbeiteten Fotos, die oft erst später dazu kommen, auch noch zu sichern. 

Das alles ist sehr aufwändig und macht so einfach keinen Spaß. Ich habe also schon länger nach einer Möglichkeit gesucht, die Fotos noch mal extern zu sichern. Eine Option war dabei die Verwendung von einem NAS oder Server. Das ist aber mit sehr hohen Kosten verbunden und wäre für meine Belange auch nicht besonders praktisch, weil unser WLAN hier auf dem Dorf eher unterirdisch ist und das Arbeiten auf einem NAS kein Spaß für alle Beteiligten ist.

Datensicherung mit Cloud-Speicher?

Ich habe lange überlegt, was eine sinnvolle Lösung für mich wäre. Ich bin auf verschiedene Anbieter gestoßen, die interessante Cloud-Speicher Angebote mitbringen. Leider ist Cloud-Speicher nach wie vor eher teuer. Wenn ich nun also meine Mengen an Daten berücksichtige, bin ich im Monat ganz schnell über 40 € los, nur um meine Fotos zu sichern. Dazu kommt, dass ich bei diesen Cloud-Speichern (ich nenne jetzt mal die Klassiker wie OneDrive, Amazon oder Dropbox) üblicherweise auch manuell sichern muss, da sie nicht auf Backup Funktionen ausgelegt sind. 

Problem Nummer Zwei bei diesen Cloud-Speichern ist der Datenschutz. Die Server dieser Anbieter stehen alle in Amerika oder zumindest nicht in Europa. Gemäß dem aktuellen Datenschutzrecht sollten die Server, auf den unter anderem Kundendaten (was Kundenfotos nunmal sind) liegen, in Europa stehen. Das war also auch keine Option, obwohl Google Drive bis zu einem Terabyte automatische Datensicherung anbietet. Dieser Server stehen dann aber eben nicht in Europa, und wie Du dir denken kannst, ist ein Terabyte auch einfach viel zu wenig.

Datensicherung mit Online-Backup

Nach all diesen Überlegungen bin ich sehr froh, in einer meiner liebsten Facebook Gruppen über eine tolle Kollegin (ich verlinke euch mal ihre Seite) die ich auch schon von Instagram kenne, auf die perfekte Lösung für mich gestoßen zu sein. Diese Lösung heißt Backblaze*. Mit diesem Anbieter habe ich einen unbegrenzten Speicherplatz zu einem sehr sehr fairen Preis, man zahlt sechs Dollar im Monat plus Mehrwertsteuer, wenn man für ein oder zwei Jahre bucht, ist es noch günstiger. Verglichen mit den bis zu 40 € im Monat ist das ein wirklich guter Deal, auch wenn ich hier noch keine Cloud-Funktion im ursprünglichen Sinne integriert habe. Diese kann man aber für einen geringen Betrag dazu buchen. Das ganze funktioniert so, dass man sich ein Programm runterlädt, welches dann automatisch die Sicherung durchführt. Dafür braucht es natürlich vollen Zugriff auf die Festplatten, aber das ist für mich kein Problem. 

Die Software sorgt dann dafür, dass das Backup stets aktuell ist. In den Einstellungen kann man festlegen, ob das Backup bei jeder Änderung durchgeführt wird oder zum Beispiel einmal täglich. Neben der Sicherung des Computers an sich können dabei eben auch externe Festplatten gesichert werden, das ist ein großer Vorteil für Fotografen mit großen Datenmengen. Bis die Sicherung komplett hochgeladen ist, kann es je nach Internetverbindung eine ganze Weile dauern. Unser Dorf-WLAN hat es nun in etwa einer Woche auf 400 hochgeladene GB gebracht. Das Schöne ist, wenn die Daten einmal hochgeladen sind, muss man sich keine Sorgen mehr darum machen, denn dann werden nur noch neue Dateien synchronisiert und die alten nur auf Änderungen überprüft. Ein weiterer Vorteil von Backblaze ist, dass man bei der Anmeldung und in den Einstellungen festlegen kann, ob die Daten auf einem Server in Europa oder in den USA gespeichert werden.

Wo findest Du diesen Dienst?

Ich bin wirklich happy mit dieser Lösung! Wenn du auch noch nach einer Lösung suchst, dann schau doch mal, ob es auch etwas für dich ist. Du kannst Backblaze für 14 Tage kostenlos testen. Die Website findest du hier: