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Bildbearbeitung & Co

Meine Arbeit mit der Adobe Creative Cloud

by Cora Jennissen

(* = Affiliate Link/Werbung)

Womit bearbeite ich meine Bilder?

Diese Frage bekomme ich immer öfter gestellt. Meistens auf Social Media. Da kommt dann auch auf die Frage: „Mit welcher App bearbeitest du deine Bilder?“ und ich versuche dann mir einfach zu sagen, dass eine App ja auch ein Programm ist und dass die Frage gar nicht so blöd gemeint ist, wie ich sie verstehe. Das nämlich schon mal vorweg: Meine Bildbearbeitung passiert nicht mit einem Knopfdruck, sondern ist eine Abfolge von vielen Bearbeitungsschritten, die ich mir in den letzten Jahren mit viel Arbeit, Zeit und Wissen angeeignet und perfektioniert habe. 

Dafür habe ich von Anfang an die Softwares von Adobe benutzt. Ich bin mir gar nicht mehr ganz sicher, mit welcher Version ich angefangen habe, aber ich glaube es war die Creative Suite 3. Das war damals schon eine tolle Software, die ich aber im Vergleich zu heute überhaupt nicht bedienen konnte – bzw. deren Möglichkeiten ich überhaupt nicht ausschöpfen konnte. Ich habe damals nur mit Photoshop gearbeitet und wusste überhaupt nicht, dass es auch Lightroom gibt. Das ist eigentlich schade, denn Lightroom ist ein wirklich mächtiges Tool, was ich euch später noch kurz vorstellen werde.

Adobe Creative Cloud

Adobe hat dann irgendwann entschieden, dass es nur noch Abomodelle geben wird, mit denen man die Software nutzen kann. Darunter fallen natürlich auch meine Bildbearbeitung Software ist Photoshop und Lightroom. Weitere Bestandteile der Creative Cloud sind InDesign (nutze ich für die Gestaltung von allen möglichen Dingen), Illustrator (nutze ich z.B. für Logodesign), Premiere Pro (Videoschnitt), After Effects (Animationen und Effekte) und viele mehr. Alle diese Softwares gibt es nur noch im Abo. Das ist einerseits schade, andererseits aber auch von Vorteil, denn man bekommt wirklich jede kleine Entwicklung der Programme mit. Und da passiert manchmal auch in kleinen Updates echt viel. Auf jeden Fall hat sich Adobe mit diesen Programmen einfach mal schlicht formuliert „konkurrenzlos“ gemacht, denn  ich kenne keinen seriösen Fotografen oder Designer, der nicht mit der Creative Cloud arbeitet.

Das "Foto-Abo"

Die gesamte Creative Cloud* gibt es manchmal für ca. 400€ im Angebot, normalerweise ist sie aber mit knapp 70€ im Monat ziemlich teuer. Das weiß Adobe auch und deshalb haben sie ein spezielles Abomodell für uns Fotografen entwickelt. Das Adobe Foto-Abo* beinhaltet die beiden wichtigsten Software ist für uns Fotografen, nämlich Photoshop und Lightroom. Das ist auch das Abo, mit dem ich bis Anfang 2020 gearbeitet habe, also quasi, bis ich beschlossen hab, Medieninfo zu studieren und neben dem Thema Design auch noch in die Videografie einzusteigen. Ich kann dieses Foto Abo für seine nichtmal zwölf Euro im Monat wirklich jedem ans Herz legen, der ernsthaft und mit einem ordentlichen Programm seine Fotos bearbeiten möchte.

Was mache ich wo? Mein Workflow

Damit ihr mal einen Einblick bekommt, welche Software ich wofür nutze, erkläre ich euch mal kurz meinen Arbeitsablauf. Wenn ich die Fotos auf der Speicherkarte habe, beginne ich in Lightroom. Dort importiere ich die Fotos direkt in einem passenden Ordner. Gleichzeitig werden sie auch umbenannt, so dass ich sie später besser auseinanderhalten kann. Man kann auch beim Importieren in Lightroom direkt Anpassungen vornehmen lassen, zum Beispiel wenn alle Bilder zu dunkel fotografiert sind, kann man direkt beim Import die Belichtung verändern. Das mache ich aber eher selten, denn ich mache das lieber individuell für jedes Bild.

Dann schaue ich mir erstmal die gesamte Galerie an und wähle schon mal einige Favoriten aus, die mir spontan ins Auge fallen. Um dann die Auswahl Galerie für meine Kunden zu erstellen, gehe ich die Galerie Bild für Bild durch. Vorher lege ich aber noch meine Presets über die Bilder und passe schon mal grob für jede Shootingsituation die Belichtung an. Wenn ich die Bilder dann durch gehe kann ich ganz einfach nicht gelungene oder mehrfach vorhandene Bilder ablehnen und die abgelehnten Bilder dann später mit einem einzigen Klick beziehungsweise einer einzigen Tastenkombination löschen, auch von der Festplatte. Das ist für mich super praktisch, denn ich muss nicht noch mal einen zweiten Schritt machen, um die Bilder final zu löschen.

Dann kann ich aus Lightroom die Bilder direkt beim Exportieren für die Auswahl via FTP zu meinem Galerieanbieter PicDrop hochladen. Ich kann sie natürlich auch erst auf meine Festplatte exportieren und dann manuell hochladen. Der Weg über FTP geht aber schneller und ist deswegen super praktisch. Meine Kunden treffen dann ihre Auswahl in der Auswahl Galerie und ich kann aus dieser Galerie die Auswahl direkt in Lightroom importieren. Dafür gibt es eine super Funktion, mit der man die ausgewählten Bilder kopieren und die Namen direkt in Lightroom suchen kann. Wie genau ich das alles mache, mit dem Export in PicDrop und der Auswahl, zeige ich euch später mal in einem Video. Dann geht es erst mal weiter in meinem Workflow.

Die ausgewählten Bilder kann ich mir in Lightroom mit Farben oder mit Sternen markieren. Da habe ich mir ein eigenes System entwickelt, welches für mich super funktioniert. Es gibt ganz viele verschiedene Möglichkeiten, die von ganz vielen verschiedenen Fotografen sehr unterschiedlich genutzt werden. Aber gerade diese Vielfalt macht Lightroom so wertvoll. Die Bilder, die ausgewählt wurden, passe ich in Lightroom noch mal auf meine Bearbeitung an und schiebe sie dann für die richtige Bearbeitung rüber in Photoshop. Dort passieren dann Dinge wie Retusche, Farben anpassen, Plastizität in die Bilder bringen, nachschärfen und vieles mehr. Wenn ich meine Arbeit in Photoshop beendet habe, speichere ich das Bild und das fertig bearbeitete Bild wird automatisch wieder in Lightroom geöffnet. Von dort kann ich es dann exportieren.

Perfekter Workflow für perfekte Ergebnisse

Wie ich oben schon erwähnt habe, habe ich mit Lightroom erst später angefangen zu arbeiten. Ich wusste damals nicht mal, das man am besten im RAW Format fotografiert und die Möglichkeiten der RAW-Entwicklung waren mir total unbekannt. Wenn du noch neu bist im Thema Fotografie, dann solltest du dich auf jeden Fall damit beschäftigen, denn du kannst damit wahnsinnig viel aus deinen Bildern herausholen. Ich habe also im Prinzip zuerst gelernt, in Photoshop zu retuschieren, und erst danach, wie ich ein Bild eigentlich vom RAW zum fertigen Bild entwickle. Ich empfehle dir daher unbedingt, direkt mit Lightroom und Photoshop zu arbeiten, oder zumindest die Möglichkeiten des eingebauten RAW Converters in Photoshop zu nutzen. Allerdings bringt die Zusammenarbeit von Lightroom und Photoshop sehr sehr viele Vorteile, da du in Lightroom einfach wahnsinnig gut deine Bilder verwalten und eine super Übersicht behalten kannst.

Ganz viel lernen zum Thema Photoshop, Lightroom und wie man das ganze am besten kombiniert, kannst du in einem meiner (Online-) Coachings, und in meinen Videotrainings! Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen über meinen Workflow informieren, und du kannst vielleicht das ein oder andere für dich mitnehmen. Viel Spaß beim Fotos bearbeiten!